Grüner Star
Erfahren Sie mehr über den Grünen Star (Glaukom) und moderne Behandlungsmöglichkeiten in Wien. Ein frühzeitig erkanntes Glaukom kann heute mit wirksamen Therapien behandelt werden – von schonenden Laserbehandlungen bis hin zu mikroinvasiven Operationen. Ziel ist es, den Sehnerv zu schützen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Ihre Sehkraft so lange wie möglich zu erhalten.
Informationen zum Grünen Star
Was ist der Grüne Star (Glaukom)?
Der Grüne Star, medizinisch Glaukom genannt, ist eine chronische Augenerkrankung, bei der der Sehnerv nach und nach geschädigt wird. Häufig entsteht dies durch einen zu hohen Augeninnendruck oder eine Durchblutungsstörung des Sehnervs. Unbehandelt kann der Grüne Star zu einem schleichenden Verlust des Gesichtsfeldes und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Da die Krankheit meist lange Zeit keine Beschwerden verursacht, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig.
Grüner Star Symptome
Schleichender Verlauf: Das Tückische am Grünen Star ist, dass er sich oft unbemerkt entwickelt und lange keine Schmerzen verursacht.
Eingeschränktes Gesichtsfeld („Tunnelblick“)
Verschwommenes Sehen
Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung oder Dunkelheit
Gesteigerte Blendempfindlichkeit (z. B. bei Sonnenlicht oder Autofahren bei Nacht)
Häufig wechselnde Brillenstärken
Akuter Glaukomanfall (selten, aber gefährlich):
Plötzliche, starke Augenschmerzen
Rötung des Auges
Verschwommenes Sehen, „Regenbogenfarben“ um Lichtquellen
Übelkeit und Kopfschmerzen
In diesem Fall handelt es sich um einen Notfall – sofort augenärztliche Hilfe aufsuchen!
Wer hat ein erhöhtes Risiko für Grünen Star?
Das Risiko, am Grünen Star zu erkranken, steigt, wenn:
Sie über 40 Jahre alt sind
eine starke Kurz- oder Weitsichtigkeit vorliegt
enge Verwandte (Eltern, Großeltern, Geschwister) an Glaukom erkrankt sind
Sie an Diabetes mellitus leiden
Sie regelmäßig Cortison (z. B. als Tabletten, Augentropfen oder Inhalationsspray) einnehmen müssen
Diagnose des Grünen Stars (Glaukom)
Ein Glaukom bleibt oft lange unbemerkt – deshalb sind frühzeitige Vorsorge und eine präzise Diagnostik entscheidend, um bleibende Schäden am Sehnerv zu verhindern. In unserer Augenklinik Wien stehen Ihnen dafür modernste Untersuchungsmethoden zur Verfügung:
- Augendruckmessung (Tonometrie): Ab dem 40. Lebensjahr wird eine jährliche Kontrolle empfohlen, da ein erhöhter Augeninnendruck ein wichtiger Risikofaktor für den Grünen Star ist.
- Untersuchung des Sehnervenkopfes: Der Augenarzt prüft, ob bereits Veränderungen am Sehnerv sichtbar sind.
- Gesichtsfeldmessung (Perimetrie): Hiermit werden Ausfälle im Gesichtsfeld erkannt, die typisch für ein Glaukom sind.
- Nervenfaseranalyse (GDX/OCT): Eine hochmoderne, objektive Messung der Nervenfaserschicht, die eine frühzeitige Diagnose des Grünen Stars sowie eine exakte Verlaufskontrolle ermöglicht.
Mit diesen Methoden können wir den Grünen Star in Wien frühzeitig erkennen und optimal behandeln – für den bestmöglichen Schutz Ihrer Sehkraft.
OCT (Optische Kohärenz-Tomographie)
Die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT) ist ein modernes, vollkommen berührungsloses und schmerzfreies Verfahren zur Untersuchung des Auges. Dabei tastet ein feiner Lichtstrahl Strukturen wie die Netzhaut und den Sehnerv ab und erstellt daraus hochauflösende, schichtartige Bilder.
Mit dieser innovativen Technik können Veränderungen der Nervenfaserschicht und des Sehnervenkopfes erkannt werden – oft lange bevor erste Symptome des Grünen Stars (Glaukom) auftreten. Dadurch ist eine frühzeitige Diagnose möglich, die entscheidend für den Erhalt der Sehkraft ist.
Ein weiterer Vorteil: Das OCT erkennt ein bereits untersuchtes Auge bei späteren Kontrollen wieder und führt exakt dieselbe Messung durch. So lässt sich der Krankheitsverlauf präzise überwachen und der Erfolg einer Therapie zuverlässig beurteilen.
Die OCT gehört heute zu den wichtigsten Untersuchungen bei der Glaukom-Vorsorge und -Behandlung in unserer Augenklinik Wien.
Behandlung des Grünen Stars (Glaukom)
Das wichtigste Ziel jeder Glaukomtherapie ist es, den Augeninnendruck dauerhaft zu senken und so den Sehnerv vor weiteren Schäden zu schützen. Dafür stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung:
Medikamentöse Therapie (Augentropfen):
In den meisten Fällen wird der Grüne Star zunächst mit speziellen Augentropfen behandelt. Diese senken den Augeninnendruck, indem sie entweder die Produktion der Augenflüssigkeit verringern oder den Abfluss verbessern. So lassen sich Schäden am Sehnerv effektiv verlangsamen oder verhindern.
Laserbehandlung (ALT oder SLT):
Bei dieser sanften Methode wird mit einem Laser das Abflusssystem des Auges gezielt behandelt, sodass die Flüssigkeit besser abfließen kann. Besonders die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) gilt heute als schonende und wiederholbare Therapieoption.
Chirurgische Behandlung (fistulierende Operation):
Wenn Tropfen oder Laser nicht ausreichen, kann eine Operation notwendig sein. Dabei wird ein künstlicher Abflussweg geschaffen, über den die Augenflüssigkeit dauerhaft abgeleitet wird. So sinkt der Augeninnendruck zuverlässig.
Gut zu wissen: Über 90 % aller Glaukompatienten können erfolgreich mit Augentropfen behandelt werden. Nur in seltenen Fällen ist eine Operation erforderlich.
Unsere erfahrenen Augenärzte in Wien beraten Sie ausführlich zu den besten Behandlungsmöglichkeiten für Ihren Grünen Star – individuell, sicher und auf dem neuesten Stand der Medizin.
FAQ — Antworten auf Ihre Fragen
Was ist der Grüne Star (Glaukom)?
Der Grüne Star ist eine chronische Augenerkrankung, bei der der Sehnerv geschädigt wird – meist durch einen erhöhten Augeninnendruck. Unbehandelt kann dies zu Gesichtsfeldausfällen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
Welche Symptome hat der Grüne Star?
Typische Symptome sind ein eingeschränktes Gesichtsfeld („Tunnelblick“), verschwommenes Sehen, erhöhte Blendempfindlichkeit oder Schwierigkeiten beim Sehen in der Dämmerung. Oft verläuft die Erkrankung jedoch lange unbemerkt, weshalb Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig sind.
Wer ist besonders gefährdet?
Ein erhöhtes Risiko besteht ab 40 Jahren, bei starker Kurz- oder Weitsichtigkeit, familiärer Vorbelastung, Diabetes oder regelmäßiger Einnahme von Cortison.
Wie wird der Grüne Star diagnostiziert?
Zu den wichtigsten Untersuchungen gehören die Augendruckmessung, die Untersuchung des Sehnervenkopfes, Gesichtsfeldtests und moderne Verfahren wie die Optische Kohärenz-Tomographie (OCT).
Ein refraktiver Linsentausch kann diese Entwicklung verhindern, bevor Symptome auftreten.
Wie wird ein Glaukom behandelt?
Meist reicht eine Behandlung mit Augentropfen aus, die den Augeninnendruck senken. Alternativ kommen Lasertherapien (z. B. SLT) oder – in seltenen Fällen – operative Eingriffe infrage. Ziel ist es immer, das Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen.
Kann der Grüne Star geheilt werden?
Eine vollständige Heilung ist nicht möglich. Mit der richtigen Therapie lässt sich das Fortschreiten jedoch deutlich verlangsamen oder sogar aufhalten – und die Sehkraft bestmöglich erhalten.
Warum sind Vorsorgeuntersuchungen so wichtig?
Weil der Grüne Star oft schleichend und ohne Beschwerden verläuft. Regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt – besonders ab 40 Jahren – ermöglichen eine frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Behandlung.